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FAQ

Was ist ein Wechselrichter?

Solarmodule produzieren einen Gleichstrom. Diesen kann man nicht für das normale Stromnetz nutzen. Es benötigt daher einen Wandler, der den Gleichstrom in Wechselstrom transformiert. Die heutigen Wechselrichter sind sehr intellligent und reagieren selbstständig auf Anforderungen aus dem Stromnetz, wie Blindleistungskompensation oder Abschaltung bei Stromausfall*

)* Natürlich nicht im Inselbetrieb

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DC - AC

Man unterscheidet im Wesentlichen die Stromarten DC (direct current) = Gleichstrom und AC (alternating current) = Wechselstrom. Während sich beim Gleichstrom die Ladungsträger immer in die gleiche Richtung bewegen ändert sich beim Wechselstrom die Bewegungsrichtung periodisch. Bei dem allen bekannten Strom aus der Steckdose wechselt die Stromrichtung 50 mal in der Sekunde.

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Was versteht man unter Inselbetrieb?

Der Begriff "Inselbetrieb" im Zusammenhang mit Solarwechselrichtern bezieht sich auf die Fähigkeit eines Solarstromsystems, unabhängig vom öffentlichen Stromnetz zu funktionieren. In normalen Betriebsbedingungen ist ein Solarwechselrichter darauf ausgelegt, Solarenergie in Wechselstrom umzuwandeln und diesen in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen.
Im Falle eines Stromausfalls im öffentlichen Netz kann der Inselbetrieb aktiviert werden. Das bedeutet, dass der Solarwechselrichter in der Lage ist, die erzeugte Solarenergie direkt für hausinterne Lasten zu nutzen, anstatt sie ins Netz einzuspeisen. Dies ist besonders nützlich in abgelegenen Gebieten, in denen die Stromversorgung unzuverlässig ist, oder in Notfallsituationen, um eine autarke Stromversorgung aufrechtzuerhalten.
Der Inselbetrieb erfordert normalerweise auch eine Energiequelle wie Batterien, um überschüssige Solarenergie zu speichern und sie dann zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Auf diese Weise können Solarstromsysteme mit Inselbetrieb eine konstante Stromversorgung auch bei Abwesenheit von Sonnenlicht oder während eines Stromausfalls gewährleisten.

Ist für einen Standard-Haushalt in Deutschland ein Inselbetrieb empfehlenswert?

Für ein normales Einfamilienhaus in Deutschland ist der Inselbetrieb in der Regel aus mehreren Gründen nicht zu empfehlen:

  • Netzstabilität und -sicherheit: Das deutsche Stromnetz ist in der Regel zuverlässig und stabil. Der Inselbetrieb ist eher für Gebiete ohne zuverlässige Netzverbindung geeignet. In Deutschland gibt es nur selten längere Stromausfälle, die einen Inselbetrieb erforderlich machen würden.
  • Kosten und Komplexität: Der Inselbetrieb erfordert zusätzliche Ausrüstung, wie Batteriespeicher und spezielle Wechselrichter, um die Solarenergie zu speichern und bei Bedarf zu nutzen. Diese Komponenten erhöhen die Gesamtkosten des Solarstromsystems erheblich.
  • Effizienzverluste: Bei der Nutzung eines Inselbetriebs mit Batteriespeicher treten Effizienzverluste aufgrund der Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom und der Speicherung in Batterien auf. Im normalen Netzanschlussbetrieb ist der Verlust geringer.
  • Wartung und Überwachung: Inselbetriebsanlagen erfordern eine sorgfältige Überwachung und regelmäßige Wartung, um sicherzustellen, dass die Batterien und die gesamte Anlage ordnungsgemäß funktionieren. Dies kann zusätzlichen Aufwand bedeuten.

Für normale Einfamilienhäuser in Deutschland, die an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, ist es in der Regel wirtschaftlicher und praktischer, die Solaranlage in den Netzanschlussbetrieb zu integrieren und bei Bedarf auf öffentlichen Strom zurückzugreifen. Dies ermöglicht die Nutzung der Einspeisevergütung oder anderer Anreize, die in Deutschland für den eingespeisten Solarstrom gelten.